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Montag, 13. Juli 2009

{Rezension} Der dunkle Pfad von Jane Adams


Übersetzer: ---
Gebundene Ausgabe: ---
ISBN: 340412880X
Genre: Englischer Krimi
Erscheinungsdatum: 1998
Preis: ---

Mystisch angehauchter Krimi

Mitte der 70er Jahre in Norfolk an einem schönen Augusttag: die 12-jährige Suzie nimmt zusammen mit ihrer 2 Jahre jüngeren Cousine Cassie die Abkürzung über den Greenway, ein abgelegener dunkler Pfad, um den sich Sagen und Legenden ranken. Mitten auf dem Pfad stürzt Cassie und wird bewusstlos. Als sie kurze Zeit später wieder wach wird, ist Suzie spurlos verschwunden. Es beginnt eine fieberhafte Suche, doch Suzie bleibt verschwunden. Zwanzig Jahre später. Cassie wird nach wie vor noch von Alpträumen an diesen schicksalhaften Tag heimgesucht. Um sich endlich ihren Ängsten zu stellen, beschließt Cassie, zusammen mit ihrem Mann und einem befreundeten Ehepaar ihren Urlaub in Norfolk zu verbringen. Kurz nachdem sie in ihrem Heimatort ankommen, verschwindet wieder ein Mädchen auf dem Greenway und die Ermittlungen ergeben, dass das Verschwinden des kleinen Mädchens im Zusammenhang mit dem damaligen Verschwinden von Suzie steht und Cassie scheint „der Schlüssel“ zu diesem Rätsel zu sein.

Der Autorin gelingt es mühelos, eine düstere, unheimliche Atmosphäre zu schaffen und ihre Beschreibungen über den Greenway und der Umgebung sind sehr bildhaft. Auch ihre Protagonistin lässt die Autorin fast sofort für den Leser lebendig werden. Sie beschreibt Cassie, aber auch alle anderen Beteiligten, sehr facettenreich, sodass sie sehr schnell Konturen annehmen. Besonders die Schuldgefühle und Alpträume, die Cassie nach wie vor noch quälen und ihr Versuch, dagegen anzukämpfen, sind von der Autorin sehr feinfühlig beschrieben.

Die Geschichte hat Spannungspotential, ohne Frage und dies wurde von Jane Adams auch sehr gut umgesetzt, sodass während des gesamten Buchs hinweg keine Längen entstehen. Allerdings driftet die Geschichte zwischenzeitlich etwas zu sehr ins Mystische ab, was der Story die Glaubwürdigkeit nimmt. Auch ist das Ende nicht wirklich schlüssig und nachvollziehbar umgesetzt.


Fazit: Spannender, mystisch angehauchter Krimi mit einem unglaubwürdigen Ende.

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