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Dienstag, 14. Juli 2009

{Rezension} Der Todeskünstler von Cody McFadyen

Übersetzer: Axel Merz
Gebundene Ausgabe: 560 Seiten
ISBN: 3785723024
Genre: Amerikanischer Thriller
Erscheinungsdatum: 16. Oktober 2007
Preis: 19,95 €

Ein neuer Fall für Smoky Barrett und ihr Team

Die FBI-Agentin Smoky Barrett wird zu einem grausamen Tatort gerufen. Drei Menschen wurden auf äußerst brutale Art und Weise ermordet und inmitten dem grausigen Blutbad liegt ein 15-jähriges Mädchen. Das völlig verstörte Mädchen erzählt Smoky, dass dies die Tat des „Todeskünstlers“ sei, der sie seit Jahren verfolgt und alle Menschen tötet, die sie liebt. Keiner will ihr so recht glauben, bis auf Smoky. Obwohl sie eigentlich nach Quantico versetzt werden soll, da ihr zerstörtes Gesicht nicht medientauglich sei, begibt sich Smoky zusammen mit ihrem Team auf die Suche nach dem Mörder, zumal das junge Mädchen Smoky ausdrücklich darum gebeten hat.

Die Geschichte knüpft fast nahtlos an das Ende von „Die Blutlinie“ an, wobei der vorliegenden Thriller durchaus auch gelesen werden kann, ohne den 1. Band zu kennen.

Smoky ist zwischenzeitlich etwas zur Ruhe gekommen, kümmert sich aufopferungsvoll um ihre stumme Pflegetochter Bonnie und stellt Überlegungen an, ihre Zukunft als Ausbilderin in Quantico zu finden. In diese ruhige Phase platzt der Todeskünstler in Smoky’s Leben und sie fühlt sich verantwortlich für das verstörte junge Mädchen, sodass sie und ihr Teams sich auf die Spur des Mörders heften.

Auch im 2. Band überzeugt Cody McFadyen wieder einmal mit seinem flüssigen und lebendigen Schreibstil, die Spannung baut sich dieses Mal ebenfalls wieder mühelos auf und zieht sogar am Ende noch einmal richtig rasant an. Allerdings sind auch einige Verschnaufpausen dem Leser vergönnt, da stellenweise sehr intensiv auf die Gefühle von Smoky eingegangen wird, die immer noch mit dem perfiden Überfall aus Band 1 zu kämpfen hat. Allerdings ist dies nicht unbedingt als Spannungsabfall zu sehen. Gewohnt blutig, grausam und detailreich sind wieder einige Szenen beschrieben und diese wirken stellenweise ganz schön erschütternd.

Das Leben seiner Protagonistin und ihrem Team wird im 2. Band weitererzählt und man erhält wieder ein wenig mehr Einblick in ihr Leben. Dies ist wieder gewohnt facettenreich und einfühlsam beschrieben. Allerdings wünscht man sich zwischenzeitlich doch des Öfteren, dass die Charaktere ein wenig mehr normal und nicht so überaus perfekt gezeichnet wären, da dies stellenweise doch ziemlich unrealistisch wirkt.

Fazit: Alles in allem ist Cody McFadyen mit seinem 2. Band ein absolut würdiger Nachfolger gelungen, der einem mit Sicherheit eine schlaflose Nacht beschert und Vorfreude auf den nächsten Band bringt.

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