Leseempfehlungen

Freitag, 21. Mai 2010

{Rezension} Die schwarze Sonne von James Twining

Verlag: Bastei Luebbe 
Übersetzer: Dietmar Schmidt
Taschenbuchausgabe: 413 Seiten
ISBN: 3404158326
Genre: Thriller Allgemeim
Erscheinungsdatum: 12. Februar 2008
Preis: 8,95 €



Einem legendären Schatz auf der Spur

In London ermorden zwei maskierte Männer einen hilflosen alten Mann in seinem Krankenhausbett und entkommen spurlos. In Prag wird Tom Kirk von einem Rabbi mit einem seltsamen Fall beauftragt. Die Synagoge wurde geschändet und ein offensichtlich wertloses Bild gestohlen. Und in einem NSA-Museum in den Staaten wird eine Enigma-Codemaschine geraubt. Tom Kirk, Ex-Kunstdieb, wird vom MI6 beauftragt, in den Fällen zu ermitteln, da ganz offensichtlich ein alter Bekannter von ihm hinter diesen drei scheinbar nicht in Verbindung stehenden Fällen steckt. Schon schnell kommen Tom, Archie und Dominique einem legendären Schatz auf die Spur, der angeblich in den letzten Tagen des 2. Weltkriegs von den Deutschen außer Landes gebracht werden sollte, der aber bis heute nicht gefunden werden konnte.

James Twining verbindet im 2. Teil seiner Tom-Kirk-Reihe Wahrheit und Fiktion zu einem rasanten Thriller. So behandelt er dieses Mal den Mythos um einen legendären Schatz, der in den letzten Tagen des 2. Weltkriegs verschwand und bis heute unauffindbar ist und um den sich bis heute die wildesten Gerüchte um sein Verbleiben ranken.

Gewohnt zügig und ohne großes Vorgeplänkel steigt der Autor in seinen Thriller ein und so ist die Spannung von Anfang recht hoch und hält sich auch mühelos bis zum Ende. Und so sorgt auch der flüssige, leicht zu lesende Schreibstil von James Twining dafür, dass man sich zu jeder Zeit gut unterhalten fühlt. Die Handlung umspannt auch dieses Mal wieder verschiedene Länder und so ist man beim Lesen u.a. bei den Recherchen von Tom und seinem Team in London, St. Petersburg und Zürich dabei.

Seinen Protagonisten Tom beschreibt der Autor als einem sympathischen, intelligenten Mittdreißiger, der den Tod seines Vaters wie auch den Verrat eines sehr guten Freundes immer noch nicht überwunden hat und dementsprechend sehr zurückhalten gegenüber anderen Menschen reagiert. Seine Freunde Dominique und Archie sind ebenfalls sehr sympathisch beschrieben und sie sind auch die Einzigen, denen Tom noch blind vertraut und die ihn bei der actionreichen, lebensgefährlichen Suche tatkräftig unterstützen. Die weiteren Figuren sind stellenweise undurchsichtig angelegt, was für die Spannung nicht gerade abkömmlich ist und man so über das Verhalten des ein oder anderen doch etwas überrascht wird.


Fazit: Ein spannender, rasant erzählter Thriller, der in seiner Story geschickt Fiktion und Wahrheit verknüpft.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen