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Samstag, 3. Oktober 2015

{Rezension} Natürlich konservieren: Die 250 besten Rezepte, um Gemüse und Obst möglichst naturbelassen haltbar zu machen von Terre Vivante (Herausgeber)

Cover & Verlag: Ökobuch 
Gebundene Ausgabe: 157 Seiten
Erscheinungsdatum: 25. März 2005
ISBN: 978-3-936896-10-7
Preis: 13,99 €


Originell und ein wenig anders

Das Rezeptbuch beinhaltet Rezepte zum natürlichen Konservieren, angefangen von naturbelassen aufbewahren (konservieren in der Erde, überwintern im Keller etc.) über das Trocknen, der Milchsäuregärung, dem Konservieren durch Erhitzen, dem Konservieren in Öl, Essig, Salz oder Zucker sowie süss-sauer Eingelegtes und Konservieren in Alkohol. Zu jeder Konservierungsart gibt es allgemeine Hinweise und Tipps, in einem extra Kapitel wird auch aufgezeigt, welche Lebensmittel sich für welche Konservierung eignen.





Das Buch entstand nach einem Aufruf in einer französischen Biogarten-Zeitschrift, in dem deren Leser gebeten wurden, ihre Konservierungsrezepte der Zeitschrift zuzusenden. Aus den rund 500 Zuschriften wurden für dieses Buch 250 Rezepte ausgewählt, wobei die Herausgeber die Texte der Autoren (Rezepteinsender) fast immer im Original belassen haben, sodass viele in der ersten Person geschrieben und mit zahlreichen persönlichen Kommentaren versehen sind. Dabei ist eine richtig tolle, ausgefallene, lange vergessene oder auch ganz traditionelle Rezeptsammlung entstanden. Das Buch ist mit wenigen schwarz-weiß Aufnahmen bebildert, oftmals auch mit Zeichnungen.

Hier einige Beispiele zu den unterschiedlichen Konservierungsarten:

Zum Kapitel 1 Naturbelassen aufbewahren wird erklärt, wie man beispielsweise Chicoée, Feldsalat, Mohrrüben, Lauch, Rosenkohl, Wirsing, Wildendivien oder Schwarzwurzel konservieren kann. Dies in Form von Konservieren in der Erde, in der Grabenmiete oder Erdmiete, Überwintern im Keller, Lagern bei Zimmertemperatur oder auf dem Dachboden, Haltbarmachen in Asche etc.

Im 2. Kapitel wird das Trocknen erklärt, die Vorzüge des Trocknens und wie man Trockenroste herstellt. Anschließend folgen die unterschiedlichen Rezepte zu
• Luftgetrockneten Apfelscheiben, Bananen, Aprikosen, Erdbeeren etc.
• Esskastanien, Feigen, Kirschen oder Kakifrüchte
• Artischocken, Bouillon, Bohnen, Mangoblätter
• Unterschiedliche Rezepte zum Trocknen von Tomaten
• Gewürze, Blüten und Kräuter
• Pilze oder auch Fisch

Die Milchsäuregärung wird in Kapitel 3 behandelt, wobei auch hier erst wieder das Prinzip und die Grundregeln erklärt werden. Anschließend folgen wieder eine Fülle von Rezepten zu u.a.
• Sauerkraut
• Kohl
• Bohnen oder Gurken
• Mischgemüse und Perlzwiebeln
• Pflaumen, Rüben oder Tomatensauce und vieles mehr

Auch das Konservieren durch Erhitzen hat ein extra Kapitel mit allgemeinen Hinweisen und einer Fülle von Rezepten:
• Verschiedene Fruchtkompotte
• Gemüseratatouille
• Tomatenmark oder –saft

Genauso aufgeteilt ist Kapitel 5 „Konservieren in Öl“. Hier gibt es Rezepte für Oliven, Auberginen, Artischocken, Gewürze, Käse und vieles mehr.

In Kapitel 6 werden Gemüse, Obst, Pilze und Kräuter in Essig konserviert. Beim Konservieren in Salz in Kapitel 7 geht es weiter mit Gemüsefond, Bohnen, Tomatenmark oder Weinblätter und Zitronen. Kapitel 8 ist das klassische Konservieren mit Zucker für Brotaufstriche und Marmeladen. Hierzu gibt es auch reichlich Rezepte wie auch zu verschiedenen Sirups. In Kapitel 9 wird süß-sauer eingelegt wie Chutneys, Cornichons oder verschiedene Früchte wie auch ganz leckeren Ketchup erklärt. Mit dem Konservieren in Alkohol, bei dem verschiedene Weine, Liköre oder Schnäpse zubereitet werden, endet das originelle Buch.

Die Rezepte selbst sind stellenweise sehr kurz und einfach gehalten, halt so wie man es von seiner Oma oder Mutter kennt, übernommen und für sich selbst notiert hat. Allerdings auch – für jemanden, der regelmäßig kocht – absolut verständlich und einfach nachzumachen.

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